Treffen der Regionen und der Begleitforschung


Am 20. Oktober 2017 kamen Projektträger, zahlreiche Vertreter der fünf Gewinnerregionen und der Begleitforschung des Wettbewerbs »Gesundheits- und Dienstleistungsregionen von morgen« am Fraunhofer IAO in Stuttgart zusammen. Bei dem Treffen stand die gegenseitige Vorstellung von Gesundheit- und Dienstleistungsprodukten, die bislang in den Regionen entstanden sind, und die zu Verstetigung und Transfer gemachten Erfahrungen im Vordergrund. Eine Ausstellung mit den unterschiedlichen Produkten und Tools wurde dabei zu regen Diskussionen genutzt. In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurden Ansätze und Erfahrungen ausgetauscht, wie Verstetigungen der entwickelten Lösungen in den Regionen sichergestellt werden können und wie Finanzierungskonzepte nach der Förderphase der Regionen erfolgreich umgesetzt werden können.

Quintessenzen aus der Podiumsdiskussion

Smart Services als Transfertreiber jenseits von »Wohlfahrtstaatlichkeit«

Die in QuartiersNETZ entstandenen digitalen Lösungen zeigen einen zu Beginn der Projektarbeiten unerwarteten Transferweg. So sind es nicht nur Verantwortliche im Bereich staatlicher Vorsorge, sondern auch Anbieter von IT-Lösungen, die sich für das Anwendungsfeld inklusiver und partizipativer Plattformlösungen personennaher Dienstleistungen sowie für die im Projekt entwickelten Vorgehensweisen zur partizipativen Technikentwicklung interessieren.

Ein Weg der Verstetigung: Bestehende Strukturen transportieren neue Lösungen

Herangehensweisen in FISnet und QuartiersNETZ zeigen, dass der bewährte Weg der Vereinsgründung in Kombination mit der Gründung von GmbH und gGmbH für die Verstetigung neuer Netzwerke auf lokaler Ebene geeignet ist. Als Vorteile werden die klare Rechtslage und der niedrigschwellige Zugang, gerade auch für Dienstleister aus dem Bereich kleiner Unternehmen vor Ort, wahrgenommen. Wichtige Partner für Transfer und Verstetigung sind bestehende und entstehende Strukturen vor Ort im for-profit- und non-for-profit-Bereich wie Volkshochschulen, wohlfahrtsaatliche Angebote aber auch Strukturen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Neue Quellen für Verstetigung und Transfer von Dienstleistungsinnovation erschließen

Erfahrung aus der Arbeit im Präventionsnetzwerk Ortenaukreis zeigen eindrucksvoll, wie es über die Kommunikation überzeugender Dienstleistungsprodukte auf regionaler Ebene gelingen kann, neue Chancen des Präventionsgesetzes zu erschließen.

Vom Prototyp zum Marktprodukt

VorteilJena erarbeitet für den nachhaltigen Transfer der entstanden Dienstleistungsprodukte in der Region produktindividuelle Lösungen mit passenden Unternehmen auf den relevanten Märkten, wie beispielsweise Fachverlage. Auch hier zeigt sich, dass es über die Qualität der entwickelten Dienstleistungsprodukte für mehr Gesundheit vor Ort und mit Engagement der Verantwortlichen bei der Suche nach Möglichkeiten mit neuen Partnern gelingen kann, die »Best-Seller« nach der Förderphase in Vertriebswegen am Markt zu platzieren.

Impressionen

Die entstandenen Bilder vermitteln einen Eindruck vom regen und lebendigen Ablauf der Veranstaltung.